Zweck und Ziel

Wenn Menschen ins Alter kommen, halten sie Rückschau auf geleistete Arbeit und eine Vorausschau auf die Jahre, die ihnen noch geschenkt werden. So gründete ich eine Stiftung, die am 13. 03. 1997 vom Justizministerium in Brüssel anerkannt und bestätigt wurde.

Vorher hatte ein Notar zwei Jahre lang mit den juristischen Gegebenheiten befaßt. Es entstanden hohe Unkosten. Alles gehört dem belgischen Staat: Immobilien, Häuser mit Ateliers, große Teile der Kunst, welche alle nummeriert und bezeichnet und in Brüssel hinterlegt wurden. Auch die wichtigen Aktivitäten im Haus werden nach Brüssel berichtet.

Die Sorge für die Ordnung und Organisation dieser Stiftung tragen 12 Damen und Herren, die Kuratoren. Ich bin der sog. Präsident, meine Frau Maria die Vizepräsidentin, dann haben wir einen Schatzmeister, der nicht nur die jährlichen Bilanzen erstellt, sondern auch Fachmann für die Kunst ist und hohes Interesse hat, für alles was im Haus geschieht. Die 12 Kuratoren sind ausgewählt, alle um die 50, alle haben sie verschiedene Berufe, ausnahmslos Freunde der Kunst und unsere Freunde. Die vom Tresorier Alphonse Radermecker erstellte Bilanz wird im Moniteur Belge veröffentlicht.

Da ich alle Kosten, Notarkosten, und von allen Teilen 6,6% Steuern bezahlen mußte, empfahlen die Kuratoren in einer Versammlung, die jährlich einmal stattfindet, einen Förderverein zu gründen. Das sind Freunde der Stiftung, die jährlich einen Beitrag bezahlen.

Von keiner Einrichtung habe ich im Leben jemals finanzielle Unterstützung erhalten. So bestand ich darauf, den Beitragszahlern einen Gegenwert zu leisten. Ich machte zunächst für einen 4-Jahresduktus die „Vier Elemente“, Erde, Wasser, Feuer, Wind. Zur Zeit, 2002, wird das letzte Blatt „Der Wind“ ausgeliefert.

Die Freunde spenden gerne und erwarten von Jahr zu Jahr eine neue Grafik. Im Sommer 2002 machten wir im Skulpturengarten ein Stiftungsfest, um unsern Dank den Förderern zu zeigen, über 140 Besucher waren am 29. Juni bei herrlichem Sonnenschein im Garten.

So ist die Stiftung mit den Freunden der Kunst eine große Gemeinschaft. Vor allen Dingen meine Enkel begrüßen diese Einrichtung der Erhaltung des Ateliers und der Kunst, da sie – lange nach meinem Tod – mit ihren Kindern und Enkeln diese Einrichtung besuchen können.

Dies ist meine ethische Auffassung der Stiftung, bei der ich mit Ruhe und Zuversicht dem Ende entgegenleben kann.

Peter Hodiamont
Peter Hodiamont
Maria Delhey-Hodiamont & Peter Hodiamont